Schachprofi Ding Liren:Der Weltmeister, der erst mal weg war

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Rückkehr ans Brett: Nach langer Pause ist Ding Liren beim prestigeträchtigen Turnier in Wijk aan Zee in den Niederlanden angetreten. (Foto: Sylvia Lederer/Xinhua/Imago)

Ding Liren hat vor einem Jahr Magnus Carlsen als Schach-Weltmeister abgelöst. Danach war der Chinese lange verschwunden. Warum nur? Begegnung mit einem sehr leisen Champion.

Von Saskia Aleythe

Die Espressomaschine soll bitte mal Pause machen. Für ein Interview mit Ding Liren muss man Vorkehrungen treffen, denn der Schachweltmeister spricht leise. Er sitzt in einem Ostsee-Schloss, das zum Hotel umgebaut wurde; und er antwortet so gedämpft, dass das Aufnahmegerät eine Störung anzeigt: kein Signal empfangen. Deswegen eine Bitte an den Service: Jetzt mal kein Kaffeepulver aus dem Siebträger klopfen, nicht mit dem Geschirr klappern. Dass der Chinese hier sitzt und spricht, das ist ja schon was.

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